I wish it was 1966 again

impressions of the 60s
boys, girls, old and young, friends, audiences, long hair and short skirts, fashion and Zeitgeist

The Rolling Stones, Waldbühne Berlin, 15.9.65, fotografiert von Heinz O. Jurisch

Als die Rolling Stones am 15. September 1965 in der Waldbühne auftraten, waren nicht nur Klaus Dreymann und seine Team Beats als Vorgruppe anwesend 1, sondern auch Horst-Dieter Keitel. Andere waren natürlich auch noch da – so ca. 20.000.
           Horst-Dieter war 15. Und er hatte eine ordentliche Matte, länger als sein Chef erlaubte. Beim Konzert wurde er eines ordentlichen Polizeiaufgebots gewahr, das galt als natürlich, schließlich waren die Stones ja als gemeingefährlich eingestuft und das Publikum sowieso. Viel Feind, viel Ehr. Und es war übervoll, denn Leute hatten am Tag zuvor Löcher in die Zäune geschnitten.

Als die Stones auf die Bühne kamen, war die Stimmung schon siedend; die ersten Stuhlreihen waren geschreddert und für Lagerfeuer verwendet worden. Schon bei der Vorgruppe The Team Beats war alles vor die Bühne gestürmt und stand dicht gepresst. Bei den Stones wurde es nun noch enger. Jagger ließ seine Jacke kreisen und ein Stageflitzer schnappte sie sich und verschwand damit im Publikum. Das fand Jagger nicht gut. Die Stimmung kippte. Nicht nur deshalb.

Horst-Dieter Keitel: Ich befand mich auf der linken Seite im unmittelbaren Bühnenbereich, als der Tumult losging. Auf der Bühne standen inzwischen weit mehr ‚Kalkmützen‘ als Musiker. Die Stones hatten offenbar den Überblick verloren und Schiss gekriegt, als sie sahen, wie die Masse zu ihren Füßen unkalkulierbar zu brodeln begann und Fans aus der ersten Reihe bereits begannen, die Bühne zu entern.“
           Die Stones versuchten noch mit langsamen Songs die Stimmung ein wenig zu beruhigen, aber das gelang nur wenig.  „Dann war das Konzert urplötzlich und unerwartet vorbei, die Stones verschwunden, und zu allem Überfluss ging auch noch das Licht aus.“
Da nahm Horst-Dieter diese seltsamen, knackenden Geräusche war, die immer stärker zu werden schienen. „Das waren die systematisch und flächendeckend zerlegten Sitzreihen aus Holz, deren Reste dann in Richtung Bühne geflogen kamen und viele verletzte, wie am nächsten Morgen in den Zeitungen rauf und runter zu lesen war. Was aber tun, in solch einer Situation? Immerhin sollen weit über 20.000 Jugendliche mit von der Partie gewesen sein. Und mit so vielen ausgeflippten Leuten im Rücken war der kürzeste und vermeintlich ungefährlichste Weg aus der Freilichtbühne heraus nun mal über die Bühne, durch einen langen, katakombenartigen Tunnelgang ins Freie auf der Rückseite der Anlage.“
Beim Erklettern der Bühne hatte ihm, „ganz Freund und Helfer – ein Bullezist mit einer Hand praktisch und vermeintlich hilfreich unter den Arm gegriffen, um mir mit der anderen Hand zweimal kurz und knackig den Knüppel – zack! zack! – über die Matte zu ziehen und zwei gelungene, wie Sau blutende Platzwunden zu platzieren.“ Horst-Dieter war nun ziemlich angefressen, aber sein Ärger verrauchte später, als ihm im Krankenhaus drei verletzte Polizisten gegenüber saßen. „Einer davon mit dick verbundenem Schädel, völlig apathisch mit einem seiner Finger in dem klaffenden Loch in seiner weißen Mütze rührend.“

Horst-Dieter und Anita 1965

Nun sollte man annehmen, dieser Konzertabschluss wäre für Horst-Dieter mit einem traurigen Resümee verbunden gewesen, doch weit gefehlt. Obwohl sich die Berliner Rettungsdienste mit einer Reihe von Kranken- und Rettungstransportwagen vor dem Waldbühnengelände in Bereitschaft gehalten hatten, reichten die Krankentransportmöglichkeiten bei weitem nicht aus. So kam es, dass Horst-Dieter in einem bereits belegten Krankenwagen mitfahren musste. Auf der Trage lag die vierzehnjährige blonde Anita, die beim Anblick ihres Lieblingsstone in Ohnmacht gefallen war (obwohl sie keinesfalls so anämisch aussah) und nun zur kreislaufstabilisierenden Maßnahme in ein Krankenhaus gefahren werden sollte. Zu ihr gesellte sich der blutende Horst-Dieter. Trotz der gesundheitlich misslichen Lage entsponnen sich zwischen den beiden zarte Bande und so geschah es, dass man ein Jahr und noch ein wenig mehr amourös verbunden war.  Anita war ja auch ein bildhübsches Ding und modisch ganz up-to-date. Ihre Jeans waren so eng, wie es sich jeder Beatjünger erträumte.

Horst-Dieter und Anita 1965
Horst-Dieter und Anita 1965

Nun hatte der Abend des 15. September für Horst-Dieter aber Folgen, die über die zarten Bande mit Anita hinausgingen. Horst-Dieter, damals als Lehrling auf dem Kontor der VW-Vertretung Meissner in Berlin-Schöneberg, hatte sich durch seine Mutter bei seinem Lehrherrn krank melden lassen. Er habe hohes Fieber (was angesichts des bevorstehenden Stones-Konzerts für mich eindeutig nachvollziehbar ist). Nun wurde er an jenem Abend von anderen Angestellten der Firma Meissner bei eben diesem Konzert gesichtet und – es müssen Beatles-Fans gewesen sein – beim Chef verpfiffen. Schon am 16. September tippte die Geschäftsführung einen Brief an die Eltern des Delinquenten, dass man beabsichtige, das Schiedsgericht zwecks Entlassung des Lehrlings aus dem Ausbildungsverhältnis anzurufen. Man merkt in diesem Schreiben an, dass man den Herrn Lehrling bereits vorher aus dem Kontor hätte verbannen müssen, wegen seiner liderlichen Kleidung und da er ungewaschen und ungekämmt zur Arbeit erschienen sei. Gezeichnet hat diesen Brief der Prokurist der Firma.

„Ja, es war meine werktägliche Übung, eine Portion Brisk, wahlweise Klettenwurzelöl oder ähnliches Zeug in die Haare zu schmieren – und dazu auch noch Haarspray – um die bald bis zur Schulter reichende Matte – seinerzeit das Wichtigste überhaupt – zu tarnen und meinen Chef zu täuschen. Ich habe die Haare hinten unter den Hemdkragen geschoben. Wenn ich im Büro war, habe ich mich den Leuten möglichst nur frontal gezeigt.“
           Aber auch der nicht vorhandene bürgerliche Haarschnitt wurde in dem Brief an die Eltern negativ vermerkt. Das Horst-Dietersche Täuschungsmanöver scheint also nur in Grenzen von Erfolg gewesen zu sein.

>>Brief der Fa. Meissner an Vater Keitel

„Abends, wenn ich nach Hause kam, habe ich mir das Zeugs als erstes aus den Haaren gewaschen.“ Dann wallte Horst-Dieters Matte wieder so prächtig und ästhetisch, wie wir es auf den Bildern sehen. Und die Fa. Meissner wartete auch nicht auf Schiedsgericht und Stellungnahme der Eltern zum (Fehl)Verhalten ihres Sohnes. Bereits am 17. September erfolgte die Auflösung des Lehrverhältnisses – fristlos. Am 18. September konnte er morgens bereits ein wenig länger schlafen.

>>2. Brief der Fa. Meissner an Vater Keitel

Für Horst-Dieter Keitel erwies sich dies als großes Glück, denn nach einer kurzen  Episode bei Siemens und einer Zeit u.a. als Pflastermaler („Per Autostop kreuz und quer durch Europa.“) etablierte er sich als Künstler und Karikaturist. Noch heute dankt er dem Mann von der Polente, der ihm damals den Gummiknüppel über die Birne gezogen hat.


Starten wir mit „I wish it was ’59 again“.

Helmut Radermacher, alias Scotty, alias Hel Rader von The Silver Strings, infiziert vom Rock ’n‘ Roll, posiert mit der ersten Gitarre
Helmut Radermacher, alias Scotty, alias Hel Rader von The Silver Strings, infiziert vom Rock ’n‘ Roll, macht den Elvis im elterlichen Flur

 

 

 

 

 

 

 

Helmut Radermacher, alias Scotty, alias Hel Rader von The Silver Strings, infiziert vom Rock ’n‘ Roll, zeigt, was er mag. Im Elternhaus, 1961

Helmut Radermacher: „Die ersten Fotos sind tatsächlich ’59, das letzte aber von 1961. Dort sieht man nicht nur meine Singles, EPs und LP, sondern eben auch Werbematerial, das ist Plattengeschäften im Fenster ausgestellt wurde. Heute sind solche Teile in gutem Zustand unbezahlbar. Ich kaufte ja viele Platten, um immer die neuesten, guten Hits zu besitzen. Sie wurden dann auch von mir einstudiert. Das begann mit dem Abschreiben des Textes, was damals ein schwieriges Unterfangen war, man wollte die Platte ja nicht nach zehnmal oder mehr ‚Plattenarm wieder ein paar Millimeter zurück‘ schon in unbrauchbarem Zustand haben. Manchmal konnte auch ein Tonband nützlich sein, aber das wurde so recht arg strapaziert. Die Werbeteile – die großen bekam ich manchmal sofort als guter Kunde – aber auch schon mal später, weil die Werbung ja noch ein Zeitlang wirken sollte. Aber ich bekam sie. Später, ca. 1964, wurde mir mal aus dem Band-Bus ein großer Koffer gestohlen, darin befanden sich auch solche Teile – und Hunderte von Fotos von mir und unserer Band, alle ordentlich in Alben eingeklebt.“

Aber jetzt geht’s in die 60s (und später nochmals retour)

das größte Bier für mich – girl’s day ’67 – The Scouts, Mittegroßefehn

Der Weihnachtsbaum, The Rottniks im feinen Zwirn und die weiblichen Fans sind ganz gebannt

Jerry Bürger (re) mit Freund Dieter, 1961 machen auf Billy Fury & Marty WIlde

Dieter Lünstedt aliasTony Hendrik interviewt Johnny Paris, Hamburg 1962
Tony Hendrik = Dieter Lünstedt, Rendsburg, als er den Johnny & The Hurricanes Fan Club leitete, kurz drauf verschwand er nach Köln und gab den Vorsitz an Klaus Brunner (siehe Skyrockets) weiter
Beatmusiker aus WIlhelmshaven auf einer Geburtstagsparty: Harald Zeidler, Detlef Horn, Wolfgang (Wede) Wesseling, Uwe Heymann. Die Namen der Mädels sind entschwunden. Schade.

Publikum, Kolpinghaus Schwelm, 1967

Wolfgang ‚Wede‘ Wesseling, The Volcanoes, Wilhelmshaven, in feinem Zwirn zum Strand, um die Mädels zu beeindrucken [nur die Hose könnte im Schritt etwas besser sitzen]
Rolf Eden [The Phantoms, The Outsiders, The Beachrunners, The Pairs], Wilhelmshaven 1959

GünterTjarks von the starfyghters, Aurich, mit seiner Freundin

bei the starfyghters aus Aurich kellnert es sich so leidlich – viel Trinkgeld gibt es nicht
Hinter dem Tresen in Ostfriesland – Ostfriesland war Sinalco-Land
Was mögen diese bizarren Weser-Ems-Musikanten wohl spielen… Trink, trink, Brüderlein trink…
Teenager Freundinnen bei the starfyghters, Aurich
Männer wissen, wo die Musik spielt – The Scouts, Mittegroßefehn, bei Joosten, Mittegroßefehn
Und der Wellensittich darf heute lang aufbleiben. Silvester 1964 (Wilhelmshaven)
Sylvester 1964 sind wir mal ganz lustig, Musik gibt’s dazu vom Band, und gleich spielen wir „Die Reise nach Jerusalem“ (Wilhelmshaven)
und dann sitzt man ganz gemütlich im Wohnzimmer zusammen – unbekannte ostfriesische Jungs

Langhaarige Subjekte 1965 in Berlin – ‚Die gehören doch ins Arbeitslager!‘

Matten in Berlin, 1965 (Detlef Pehlemann)
Publikum bei einem Auftritt von The Ducks, Kassel, 1964
Publikum bei einem Auftritt von The Ducks, Kassel, 1964

 

 

 

 

 

 

 


Unsere Gevelsberger Clique, Michael ‚Mike‘ Schüttler, Michael ‚Knolli‘ Knust, im Strandbad Gevelsberg, 1966

unsere Gevelsberger Clique, Mike Schüttler, immer ein wenig arrogant, im Strandbad Gevelsberg, 1966

Michael Knust, im Gevelsberger Strandbad, ca. 1966
Michael ‚Mike‘ Schüttler, und Michael ‚Knolli‘ Knust im Gevelsberger Strandbad, ca. 1966

Unsere Gevelsberger Clique, ‚Spitze‘ aus Ennepetal, 1968 – Reinhard hieß er mit Vornamen, und nun hat mir mein Cousin Arno Kassel, der 1966/67 die coolste Neru-Jacke überhaupt besaß, mit dem Nachnamen auf die Sprünge geholfen: Fraune.

Unsere Gevelsberger Clique, Silvester 1967, Edgar Beckel, Lothar Bauer, Rolf Kox, Eckehard Dolinski, Michael Knust

Klassenwanderung 1967, Jurkiewicz, Wille, Klitsch und Namen vergessen

Klassenwanderung 1967, Eugen Wille, re, ich, 2, von rechts, daneben, soundso Jurkiewisz, und das Mädel im gelben Pullover, Margret Prinz aus Haßlinghausen, war eine zeitlang mit ‚Spitze‘ liiert, ein unglaubliches Paar
Mein Freund Bernd Schäfer auf seinem legendären Pouf, 1967
„The infamous Scheveningen holiday, 1968“, Reinhard ‚Spitze‘ Fraune, Gastschläfer Michael Kemner (prä Deutsch-Amerikanische Freundschaft, prä-Fehlfarben), meine Füße und Michael ‚Mike‘ Schüttler. Von Anfang an ein chaotischer Trip, kurz vor dem Umsteigebahnhof Utrecht beförderte Fisco mit seinem Riesenkoffer (der einige Würste enthielt, damit der Junge nicht verhungerte) das gesamte Zugfenster samt Rahmen auf das gegenüberliegende Gleis. Schneller Abgang angesagt. WIr hatten für vier Mann zwei Zimmer in einem Hotel gemietet (zwei andere schliefen in einem Hotel ein paar Straßen weiter), doch es tauchten immer mehr Bekannte auf, die kein Zimmer gebucht hat. „Ihr könnt bei uns schlafen!“ So erweiterte sich die Belegung unserer Zimmer immer wieder. Lauter Testosteron-schwangere Teenage-Boys… der eine kam mit einem Büstenhalter von einem nächtlichen Flirt zurück, der andere hatte den Lockenkopf voller Hühnerfedern, als er nachts von einem Trip nach Amsterdam zurückkehrte, ihm war auch noch das zurückgelassene Geld versteckt worden. Da war Tarantella angesagt: ich kann mich an eine in den Borsten der Zahnbürste ausgedrückte Zigarette erinnern). Immer in den frühen Morgenstunden war die Stimmung am besten – und lautesten. Nach 3 oder 4 Tagen wurden wir aus dem Hotel geworfen, bekamen unser angezahltes Geld komplett zurück und versuchten in anderen Hotels unterzukommen. Spitze, Mike und Fisco fanden ein Hotel, und nach Ankunft in demselben setzte sich Fisco auf den Spülstein, der – holländische Leichtbauweise – straks aus der Wand brach. Was in érneuter Hotelsuche resultierte. Ich hatte den Weg des Einzelgängers gewählt, und war in dem von Dudi und Taudi bewohnten Hotel untergekommen, und plotzlich kommt mich auch noch meine Freundin Linda unangekündigt besuchen. Als sie den Hotelier nach meinem Aufenthaltsort befragte, antwortete er: „Hij is boven met zijn vrienden.“ Was meine  Linda als „Freundin“ verstand, und ihr, natürlich völlig unverständlich, zu einem gewissen Groll gereichte. Gottseidank fand sie mich nicht in kompromittierender Situation. Abends und nachts gab es all die wunderbaren holländischen Beatbands. Adolf Galden (ex-The Muddy Waters, Action Issue, Wuppertal) tauchte nur mit Fellweste und Hose bekleidet aus Wuppertal auf, er bittet die Tee-Set in der Pause, ob er mal eine Einlage geben dürfe. Als er – ganz Hendrix-infiltriert – mit den Zähnen die Saiten bearbeitete, nahm ihm die Hausband die Gitarre aus der Hand. Ende der Einlage. Aber wo schlafen, wenn kein Zimmer gebucht? Die Lösung lag bei uns.
Action Issue Blues Band mit Manfred ‚Adolf‘ Galden an der Leadgitarre

„The infamous Scheveningen holiday“, ich im Gegenlicht

The infamous Scheveningen holiday, Friedrich ‚Dudi‘ Hess in meiner weißen Jeans vom Schneider Figge in Wuppertal. Man sieht, er war ein paar cm größer als ich.
„The infamous Scheveningen holiday“, Klaus ‚Taudi‘ Lange, Friedrich ‚Dudi‘ Hess in meiner Wildlederjacke.

 

 

„The infamous Scheveningen holiday“, Rolf ‚Fisco‘ Fisseler

„The infamous Scheveningen holiday“, yours truly with his hair blown everywhere

„The infamous Scheveningen holiday“, Reinhard ‚Spitze‘ Fraune wie er leibte und lebte

 

Gerhard ‚Jerry‘ Bürger, Bielefeld, 1964

Gerhard ‚Jerry‘ Bürger, Bielefeld, 1964 – wenn man die Smash…! Boom…! Bang…! CDs nebeneinander stellt, ergibt sich ein Bild aufgenommen während des Lords-Auftritts bei ‚Wir suchen die deutschen Beatles‘ im Star-Club… Jerry ist im Bild zu sehen.

Jerry schreibt: „Ich bin in Bielefeld aufgewachsen, und war schon sehr früh als junger Spunt mit meinem 4 Jahre älteren Bruder und Freunden unterwegs. Überall spielten Kapellen. 1962 sah ich Bobby Angelo im Colibri Club Bünde, dann verschiedene Clubs in der Umgebung. Dann fing es auch schon an, mal am Wochenende in den Star-Club nach Hamburg zu fahren. Die erste Band, die ich dort sah, waren die Roadrunners aus Liverpool. Und dann ging das ins Unendliche, ich glaube, ich habe kaum eine Band verpaßt , die im Star-Club spielte. Leider habe ich die Beatles nicht live erlebt. Dann machte 1964 der Star-Club in Bielefeld auf. Und da gab es dann fast das gleiche Programm wie in Hamburg. Neben meiner kaufm. Lehre habe ich dort dann an den Wochenenden gekellnert und viele Bands persönlich kennengelernt. Danach habe ich in Bielefeld in verschiedenen Clubs als Discjockey gearbeitet. Unter anderem mit Frankie von den Yankees aus Bremen oder dem Löwen (Helmut Rond), er war der erste DJ im Hamburger Star-Club, spielte bei den Fremden, und ging dann ins Tambourin nach Herford, wozu auch der Jaguar Club gehörte. Zwischendurch war ich in Dänemark, wo ich die ganze Beatszene kennenlernte u.a. die Hep Stars aus Schweden. In Arhus hat man Benny Aaderson (Hep Stars) und mich aus dem Hotel geschmissen, weil man dachte, wir langhaarigen wären schwul. Dabei wollte er mir nur eine Unterkunft für die Nacht spendieren. Kurz darauf sah ich die Yardbirds live, super. Ach ja die Stones hatte ich davor auf ihrer 1. Deutschlandtournee 1965 in Essen erlebt. Später lernte ich dann Thomas Beyl kennen, wir wurden gute Freunde bis er vor einem Jahr leider starb. Thomas Beyl war 1956 Mitbegründer der BRAVO. Ging nach Hollywood und wurde Auslandskorrespondent für deutsche Verlage. Er war der einzige Deutsche, der mit Leuten wie James Dean, Elvis Presley etc. befreundet war. Thomas Beyl holte 1965 die Stones zum ersten Mal nach Deutschland und 1966 die Beatles. Er konnte endlos erzählen. Naja, ich ging in den 70er nach Berlin und legte im Metropol auf. Danach zog ich nach München und wurde der Promi-DJ. Zwischendurch arbeitete ich in St.Tropez, St Moritz – Dracula-Club von Gunter Sachs – mit dem ich bis heute befreundet bin – Marbella, etc. Dann kamen eigene Radioshows. Ende der 80er ging ich zum Fernsehen als freier Redakteur und Autor für sehr viele Sendungen, u.a.Bravo Supershow oder 40 Jahre Bravo mit Thomas Gottschalk und vielen Internationalen Stars.
 

Reinhold ‚Tex‘ Huther und ‚Lollo‘ Clother, beide aus Gevelsberg, infiziert vom Beat

 

Schwelmer Clique in ‚Schimmel‘ Quabecks Partykeller

 

 

 

 

 

 

 

‚Schimmel‘ Quabeck, Schwelm, mit Freund im Partykeller, 1965

 

 

 

Publikum bei The Scouts, Mittegroßefehn

Publikum bei The Scouts, Mittegroßefehn
und wer es mit der Beatmusik nicht so hat, der amusiert sich bei The Old Benicarlos. Da gibt’s schon Flower Power
Kirchenfest oder was – konservatives Publikum bei The Sonny Boys, Ostfriesland

>> Twistveranstaltung mit The Six Tornados 1963 –  Zeitungsausschnitt

 

Beatgirl, voll gut drauf, bei the Black Birds in Püttlingen
Beat Girl

 

 

>>getwistet bis die Hosen krachten!

 

 

Boy and girl in Berlin ’65
 

Matte in Berlin, 1965
Benny Quick auf der Kreidler Florett, das Moped für die Halbstarken (unter echten Beatjüngern verpöhnt)

Berliner Matten bei einem Auftritt der Hound Dogs, 1964 (Detlef Pehlemann)

Berliner Matte bei einem Auftritt der Hound Dogs, 1964 (Detlef Pehlemann)
Berliner Matte bei einem Auftritt der Hound Dogs, 1964 (Detlef Pehlemann)
The Starfighters, Essen, der Conferencier rechts kennt sich mit Beatmusik und Mode 100%ig aus, das sieht man gleich, besonders bei Miniröcken ist er ein Experte

Camillo Felgen, Radio Luxemburg, als Conferencier bei The Lords, erhebt mahnend den Finger, damit auch alle ganz artig seien
 

Camillo Felgen, Radio Luxemburg, als Conferencier bei The Lords, mit einer Wonderland-Platte in der Hand
‚Also, so lang ist er mindestens!‘ – Beatfestival 1966, Vestlandhalle, Recklinghausen (Gisela Bager)

 

Der Hauptstadt-Look 1965 war schon etwas pikanter als der Hamburg-Look
 

Publikum bei The Lords und Wonderland in Saarbrücken, 1968

Publikum bei The Lords und Wonderland in Saarbrücken, 1968

Publikum bei The Lords und Wonderland in Saarbrücken, 1968

Publikum bei The Lords und Wonderland in Saarbrücken, 1968

Publikum bei The Lords und Wonderland in Saarbrücken, 1968, ‚Nein, den Stuhl werfe ich gleich nicht Lord Ulli an den Kopf!‘

Publikum bei The Black Birds, in Püttlingen 1968, ‚Ja, den Rock habe ich selber umgenäht!‘

Go Go Dancing, The Misfits, Köln

Go Go Dancing, The Misfits, Köln

90% gut drauf, Publikum, wahrsch. Saarbrücken, bei The Blackbirds, Püttlingen
Der Mann von der Sittenpolizei vermiest uns noch die ganze Laune, Publikum, wahrsch. Saarbrücken, bei The Blackbirds, Püttlingen

 

Ich würde sagen – ausverkauft – Publikum, wahrsch. Saarbrücken, bei The Blackbirds, Püttlingen

Publikum, wahrsch. Saarbrücken, bei The Blackbirds, Püttlingen, der Saal war voll, in im Gerüst hing auch noch einer, und die Sittenpolizei war auch da

Publikum, wahrsch. Saarbrücken, bei The Blackbirds, Püttlingen – und… den Minirock habe ich selbst umgenäht

Rauch liegt in der Luft und einige haben merkwürdige Kappen auf, Publikum, wahrsch. Saarbrücken, bei The Blackbirds, Püttlingen

Publikum, wahrsch. Saarbrücken, bei The Blackbirds, Püttlingen

volle Hütte – Publikum, wahrsch. Saarbrücken, bei The Blackbirds, Püttlingen

‚Wir sind hier wegen der Musik, nicht wegen der Coca-Cola!‘ Vestlandhalle 1966 (Gisela Bager)

looking cool in Berlin ’65
Manfred Sexauer, Saarländischer Rundfunk, später Musikladen
Ford Taunus 12m – der mit der Weltkugel – schon mit ungeteiltem Kühlergrill und Horst D. Mannel von den Jokes, 1965

der ostfriesische Toni SChumacher und der ostfriesische Ralf Rangnik trinken ein Likörchen, ihre Väter blaiben beim Bier

In Ostfriesland wurde das Bier gern auch in Reagenzgläsern ausgegeben
Wilhelmshaven in the 50s
Mein Freund Helmut Wenske, Autor, Maler, Coverdesigner, und John Christian Dee, Komponist von ‚Don’t Bring Me Down [The Pretty Things] und die Hälfte von Adam & Eve
von Wenske psychedelisch bemalte Amikarre

Publikum beim Auftritt The Four Spirits aus Oldenburg, 1966

Publikum beim Auftritt The Four Spirits aus Oldenburg, 1966
Publikum bei The Lords, Berlin, in Saarbrücken, 1967

Publikum bei The Lords, Berlin, in Saarbrücken, kennen keine Gnade mit der schönen Blumendeko

Das Saarbrücker Publikum erfreut sich an The Lords, Berlin
Das Saarbrücker Publikum erfreut sich an The Lords, Berlin
Beatboots im Katalog Heinemann, Hamburg
Beatboots mit dem Mörderabsatz im Katalog Heinemann, Hamburg

In den 60ern fing man die dicksten Fische

Gerhard ‚Jerry‘ Bürger, in seinem Zimmer in den späten 50ern
Publikum bei The Scouts, Mittegroßefehn

Publikum bei The Safaris, Paderborn

Miss Bayern – Monika Brugger 1966

Publikum bei The Arrows, Norden, Ostern 1967

Publikum bei The Arrows, Norden, Ostern 1967

Jani, Freundin von Heinz Eilers, The Pretty Faces, Oldenburg, 1967 auf der Hollywood Schaukel

Jugendliches Knutschen in Oldenburg – Oswald Kolle im Hintergrund
I wish it was 1964 again – The Thunder Boy’s in Husum – in Nordfriesland trägt man zum Beat noch Tracht
Ostfriesisches Tanzvergnügen mit The Dingos, Aurich, 1967
Coca-Cola vor dem Tanz, hebt die Stimmung und den Schwung, 1965 im Ruhrgebiet (Hentrei)
The Liverbirds, Liverpool, Pamela Birch, von Fans umzingelt, Weser-Ems-Halle, 1965
Publikum, Vestlandhalle, Recklinghausen, Beatfestival 1966 (Jendray)

 

 

 

Blond, hübsch und aus dem Umfeld von The Scouts, Mittegroßefehn, 1966

 

 

 

 

 

 

 

 

Publikum bei The Blackbirds, Püttlingen, in Saarbrücken – die Stadtverwaltung macht einen Betriebsausflug

 

In den Nordeseedünen, 1965

In den Nordeseedünen, 1965

Miniskirt Girl ca. 1966 aus dem Umfeld von The Scouts, Mittegroßefehn

Mein Freund hat eine neue Kamera, und ich müsste jetzt nahe 70 sein…
Karneval in der luth. Kirche, Sandhorst, 1967
Beatpublikum 1965 in der Loquarder Scheune, bei einem Auftritt der Rustlers aus Emden
and The Beat did not go on – Recklinghausen, Vestlandhalle, ‚Beat’festival 1969

Publikum bei The Blizzards, Wiesede

Publikum bei The Blizzards, Wiesede

 

  1. Es gibt ein Bild von ihm auf dem Verstärker von Brian Jones sitzend